Lage der IT-Sicherheit in Deutschland: Bedrohung so hoch wie noch nie

Mindeststandard Cloud-Dienstleister

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes. Ihre Aufgabe ist es, Deutschland digital sicher zu machen.

Wie jedes Jahr legt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit seinem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland einen umfassenden und fundierten Überblick über die Bedrohungen Deutschlands, seiner Bürger:innen und seiner Wirtschaft im Cyber-Raum vor.

Nach der Einschätzung der des BSI habe sich im Berichtszeitraum die bereits zuvor angespannte Lage weiter zugespitzt. Die Bedrohung im Cyber-Raum sei damit so hoch wie nie. Im Berichtszeitraum sei – wie schon im Vorjahr – eine hohe Bedrohung durch Cybercrime beobachtet worden. Ransomware wird als die Hauptbedrohung (siehe Kapitel Ransomware, S. 13), besonders für Unternehmen eingeschätzt.

Nach Auffassung Cybersicherheitsbehörde kamen verschiedene Bedrohungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, zum Beispiel durch Hacktivismus, insbesondere mittels Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS-Angriffen), und Kollateralschäden bei Cyber-Sabotage-Angriffen im Rahmen des Krieges hinzu.

Sowohl durch Cybercrime als auch durch Cyber-Aktivitäten im Rahmen des Kriegs in der Ukraine habe es darüber hinaus im Berichtszeitraum Störungen von IT-Lieferketten gegeben. Eine Erhöhung der Resilienz gegenüber Cyber-Angriffen und technischen Störungen ist daher eine Hauptaufgabe für alle beteiligten Akteure in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.

Der Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2022 beschreibt und analysiert die aktuelle IT-Sicherheitslage, auch anhand konkreter Beispiele und Vorfälle. Verantwortliche und Interessierte können aus den Beobachtungen und Lösungsansätzen des BSI zur Maßnahmen Verbesserung der eigenen IT-Sicherheit ableiten.

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

(Foto: hkama – stock.adobe.com)


Letztes Update:30.10.22

  • Folge 75: Ein Daten-Bypass für die Forschung – Innovation durch KI-Reallabore. Datenschutz in KI-Reallaboren nach EU-KI-Verordnung

    Folge 75: Ein Daten-Bypass für die Forschung – Innovation durch KI-Reallabore

    Künstliche Intelligenz ist ein maßgeblicher Treiber der Innnovation. Zugleich geht es um die Absicherung gegen die mit KI verbundenen Risiken. Der europäische Gesetzgeber hat dazu in der KI-Verordnung eine Vorschrift geschaffen, die die Weiterverarbeitung auch sensibler Daten zur Entwicklung, zum Training und zum Testen von KI-Systemen erlaubt. In sogenannten KI-Reallaboren sollen Entwickler von bestimmten KI-Systemen

    Mehr erfahren
  • Auftrgsverarbeitung vs Gemeinsame Verantwortlichkeit

    Abgrenzung von Auftragsverarbeitung und gemeinsamer Verantwortlichkeit

    Die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) hat ein neues Kurzpapier veröffentlicht, das sich mit der praktischen Abgrenzung von Auftragsverarbeitung und gemeinsamer Verantwortlichkeit nach der Datenschutz-Grundverordnung befasst. Ziel ist es, Verantwortlichen eine Orientierung zu geben, wie sie Dienstleister und Kooperationspartner rechtlich korrekt einordnen. Zentrales Kriterium für die Einordnung als Auftragsverarbeitung ist die Weisungsgebundenheit des Dienstleisters.

    Mehr erfahren
  • Pseudonymisierte Daten

    EuGH-Urteil: Pseudonymisierte Daten bleiben personenbezogen

    Ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 4. September 2025 (C-413/23 P) schafft mehr rechtliche Klarheit bezüglich der Einstufung von pseudonymisierten Daten. Das Gericht hat entschieden, dass solche Daten weiterhin als personenbezogen gelten, solange der Datenverantwortliche über die Mittel zur Re-Identifizierung der betroffenen Person verfügt. Perspektive des Verantwortlichen ist entscheidend Im Mittelpunkt des Urteils

    Mehr erfahren
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner