Nachfolge für das „Privacy-Shield“ in Sicht
Die Europäische Kommission und die Vereinigten Staaten haben bekannt gegeben, dass sie sich grundsätzlich auf einen neuen transatlantischen Datenschutzrahmen geeinigt haben, der den transatlantischen Datenverkehr fördern und die vom EuGH in der Schrems-II-Entscheidung vom Juli 2020 geäußerten Bedenken ausräumen soll. Das gaben die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden, im Rahmen von Bidens Besuch in Brüssel bekannt.
Das Nachfolgeabkommen des Privacy Shield soll „Trans-Atlantic Data Privacy Framework“ lauten.
Der Nachfolger des Privacy Shield sei das Ergebnis von mehr als einem Jahr detaillierter Verhandlungen zwischen den USA und der EU unter der Leitung von Handelsministerin Gina Raimondo und Justizkommissar Didier Reynders. Er werde eine dauerhafte Grundlage für den transatlantischen Datenverkehr schaffen, der für den Schutz der Bürgerrechte und die Ermöglichung des transatlantischen Handels in allen Wirtschaftssektoren, auch für kleine und mittlere Unternehmen, von entscheidender Bedeutung
sein werde.
Die wichtigsten Grundsätze des neuen Abkommen werden in einem Fact-Sheet zusammengefasst.
(Foto: kittiphat – stock.adobe.com)
Letztes Update:28.03.22
Verwandte Produkte
Das könnte Sie auch interessieren
-
Exkulpation des Verantwortlichen im Falle eines „Mitarbeiterexzesses“?
In der Rechtssache C‑741/21 hat sich der EuGH zu mehreren Vorlagefragen geäußert. Mit seiner zweiten Frage wollte das vorlegende Gericht im Wesentlichen wissen, ob Art. 82 DS-GVO dahin auszulegen ist, dass es für eine Befreiung des Verantwortlichen von seiner Haftung nach Art. 82 Abs. 3 DS-GVO ausreicht, dass er geltend macht, dass der in Rede stehende Schaden durch
Mehr erfahren -
BSI beleuchtet Chancen und Risiken generativer KI-Modelle
Es gibt bereits einige gute Veröffentlichungen, die sich den Chancen aber auch den Risiken widmen, die mit der Nutzung von generativen KI-Modellen einhergehen können.Unter diesen sticht die Ausarbeitung des BSI sicher schon bereits deswegen hervor, weil sie sich naturgemäß auf das Thema IT-Sicherheitsrisiko fokussiert, wenn die Gefahrenseite generativer KI-Modelle betrachtet wird. Das BSI wendet sich
Mehr erfahren -
Leitlinien für KI-Einsatz im Schulbereich
In den letzten Jahren hat die Künstliche Intelligenz (KI) enorme Fortschritte gemacht und öffnet damit neue Wege in der Kommunikation, im Lernen und in der Kreativität. KI-Anwendungen wie ChatGPT, die Texte, Bilder und Diagramme generieren können, revolutionieren auch den Bildungsbereich. Um Lehrkräfte bei der Integration von KI in den Unterricht zu unterstützen, haben die Kompetenzstelle
Mehr erfahren