Beschwerde gegen personalisierte Online-Werbung

Gemeinsam mit 11 weiteren Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen aus 9 EU-Staaten reicht das Netzwerk Datenschutzexpertise im Rahmen einer Kampagne eine Beschwerde gegen Google und andere Anbieter für personalisierte Online-Werbung ein wegen Verstößen gegen die Regeln der Datenschutz-Grundverordnung, u. a. zu Zweckbindung, Transparenz, Datensparsamkeit, die Pflicht zu technisch-organisatorischen Sicherungsmaßnahmen, das Verbot automatisierter Entscheidungen und den Schutz sensitiver Daten.
#StopSpyingOnUs
Die Beschwerden markieren den Beginn der Kampagne #StopSpyingOnUs. Ziel der Kampagne ist es, die Öffentlichkeit über eine anhaltende, massive Datenschutzverletzung zu informieren, die alle Nutzerinnen und Nutzer des Internets betrifft, und bei den europäischen Datenschutzbehörden darauf hinzuwirken, deren Möglichkeiten zu nutzen, um diese Praktiken zu beenden
„Die personalisierte Online-Werbung verstößt gegen praktisch alle geltenden Datenschutzprinzipien, u. a. Zweckbindung, Transparenz, Datensparsamkeit, die Pflicht zu technisch-organisatorischen Sicherungsmaßnahmen, das Verbot automatisierter Entscheidungen oder den Schutz sensitiver Daten. Der hoch lukrative Missbrauch unserer Internet-Nutzungsdaten für Werbezwecke durch Google sowie durch andere Unternehmen, die sich im Interactive Advertising Bureau – IAB – organisiert haben, findet seit Jahren statt und kann Seite 2 und muss gestoppt werden. Mit der Datenschutzgrundverordnung besteht nun ein wirksames Instrument.“, so Thilo Weichert vom Netzwerk Datenschutzexpertise.
(Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)
Letztes Update:23.06.19
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