Datenschutzkonforme Einstellungen für Zoom
Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (DSK) hat Ende Oktober 2020 eine „Orientierungshilfe Videokonferenzsysteme“ veröffentlicht, in dem sie die datenschutzrechtlichen Anforderungen an die Durchführung von Videokonferenzen durch Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen erläutert. Diese Handreichung soll den Verantwortlichen eine Hilfestellung bieten, wie diese Anforderungen erfüllt werden können.
Diese Orientierungshilfe wird durch eine ergänzende Orientierungshilfe (Checkliste Datenschutz in Videokonferenzsystemen) des DSK abgerundet. Die Checkliste soll die wesentlichen Anforderungen an Videokonferenzsysteme der „Orientierungshilfe Videokonferenzsysteme“ der DSK in verkürzter Form darstellen und damit den Verantwortlichen bei der Überprüfung der Frage unterstützen, ob ein Videokonferenzsystem datenschutzkonform ist und die Transparenz- und Dokumentationspflichten erfüllt werden.
Genau auf diese Checkliste nimmt der Anbieter der Videokonferenzsoftware Zoom Bezug und veröffentlicht eine eigene Anleitung für die zu treffenden Datenschutz-Einstellungen, damit die Empfehlungen der Datenschutzkonferenz DSK umgesetzt werden können. Dafür werden die Kriterien der Checkliste des DSK in der linken Spalte unverändert abgebildet. Auf der rechten Seite findet der Nutzer Hinweise von Zoom zu den Einstellungsmöglichkeiten und weiterführenden Informationen bzw. den rechtlich verbindlichen Dokumenten von Zoom zum Thema Datenschutz.
Nach Angaben des Anbieter soll die Anleitung fortlaufend angepasst werden.
(Bild: prima – stock.adobe.com)
Letztes Update:13.01.21
Verwandte Produkte
-
Online-Kompaktkurs: Sichere & datenschutzkonforme Videokonferenzen!
Online-Kompaktkurs
138,04 € Mehr erfahren -
Online-Kompaktkurs: Ende des EU-US Privacy Shield - was nun?
Online-Kompaktkurs
138,04 € Mehr erfahren
Das könnte Sie auch interessieren
-
Elektronische Patientenakte: Datenschutzrisiken und Drittstaatenzugriffe
Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland wirft weiterhin grundlegende datenschutzrechtliche Fragen auf. Eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (Drucksache 21/1912) fokussiert unter anderem auf die Möglichkeit, dass Dienstleister wie IBM Deutschland GmbH oder RISE GmbH Daten der ePA aufgrund außereuropäischer Gesetze an Behörden außerhalb der EU übermitteln könnten. Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen Die
Mehr erfahren -
BVwG (Österreich) konkretisiert Haushaltsausnahme nach DS-GVO
Im zugrunde liegenden Verfahren (W258 2242162-1/24E) beschwerte sich eine Nachbarin über heimliche Bildaufnahmen, die ein Anrainer in ihrer privaten Garagenbox angefertigt und anschließend an ihren früheren Lebensgefährten weitergegeben haben soll. Die Datenschutzbehörde (DSB) stellte 2021 eine Verletzung des Rechts auf Geheimhaltung gemäß § 1 Abs. 1 DSG fest. Gegen diesen Bescheid erhob der Beschwerdegegner Rechtsmittel.
Mehr erfahren -
BEM: Weitergabe betriebsärztlicher Gutachten an die Schwerbehindertenvertretung
In einem vom BEM zu unterscheidenden Präventionsverfahren nach § 167 Abs. 1 SGB IX schaltet der Arbeitgeber frühzeitig unter anderem die Schwerbehindertenvertretung ein, wenn personen-, verhaltens- oder betriebsbedingte Schwierigkeiten eintreten, die das Beschäftigungsverhältnis mit einem schwerbehinderten oder ihm gleichgestellten Menschen gefährden könnten. Ziel dieses Verfahrens ist es, eine vorzeitige Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses (insbesondere durch Kündigung) aufgrund dieser
Mehr erfahren



